Auch unsere ambitionierten Eiskunstläufer trainieren in den Sommermonaten mit Inline-Skates, allerdings mit sogenannten Kunstlauf-Inlinern.
Die Inliner, die man im Sportgeschäft kaufen kann, sind für den Einsatz im Freizeitbereich auf der Straße gedacht.
Für Kunstlauffiguren, wie wir sie vom Eiskunstlauf kennen, wie Schritte, Pirouetten oder Sprünge, sind sie nicht geeignet. Das liegt daran, dass die Rollen auf einer geraden Linie angeordnet sind, also ein Abrollen über den großen Zeh oder die Ferse nicht möglich ist. Außerdem fehlt zum Abstoßen beim Springen die „Zacke“ in Form eines Gummi-Stoppers an der Fußspitze.
Der Stopper, der beim Straßen-Inliner in der Regel an der Ferse angebracht ist, macht die Schiene noch ein Stück länger, was z.B. bei Übersetzschritten sehr hinderlich ist.
Durch die Anordnung der Rollen an einer geraden Schiene ist die Auflagefläche sehr groß, schnelle Drehungen wie auf dem Eis, sind damit nicht möglich.
Um das Feeling des Eiskunstlaufens auf den Inline Kunstlauf zu übertragen, wird die Kunstlauf-Inliner-Schiene an einen Eiskunstlauf-Stiefel montiert.
Die Umstellung von den Eiskunstlaufschlittschuhen auf die Inline-Kunstlauf-Skates dauert bei den Eiskunstläufern ca. 15 Minuten. Danach kann das Trainingsprogramm wie vom Eiskunstlauf gewohnt, auf den Kunstlauf-Inlinern durchgeführt werden.
Durch die Rollen sind die Inline-Kunstlauf-Skates insgesamt etwas schwerer als ein Schlittschuh. Das Laufen erfordert etwas mehr Kraftaufwand als auf dem Eis, auch die Übungen müssen präziser ausgeführt werden.
Pirouetten dreht man auf der vorderen Rolle, was viel Gleichgewicht erfordert.
Das Training mit den Kunstlauf-Inlinern ist eine super Ergänzung zum Training auf dem Eis und inzwischen fester Bestandteil des Trainingsprogramms.
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